Analyse der Autophagie-Funktion in Brustkrebszell-Migration Gruppe Tschan Die meisten Todesfälle bei Brustkrebs sind auf die Metastasenbildung zurückzuführen. Es ist deshalb notwendig die Prozesse, welche die Metastasierung vorantreiben, besser zu verstehen, um Therapien dagegen zu entwickeln. Wir haben eine onkongene Variante eines Transkriptionsfaktors entdeckt, DMTF1β, und können zeigen, dass dieser Faktor die Invasion und tumorbildende Kapazität von Brustkrebszellen durch Aktivierung der Autophagie erhöht. Es wurde aber auch gezeigt, dass die Blockierung der Autophagie in gewissen Krebszellen ungewünschte Effekte auslösen kann, wie z.B. die Aktivierung der epithelialen-mesenchymalen Transition, kurz EMT, eine frühe Entwicklungsstufe der Metastasierung. Unser Ziel ist es Brustkrebs-Untertypen oder zelluläre Bedingungen zu identifizieren bei welchen die Autophagie-Blockierung die Zellmigration verringert oder die Invasivität erhöht. Fibroblast von Brustkrebspatient
PU.1 und alternatives Spleissen Gruppe Tschan Der Transkriptionsfaktor PU.1 (SPI1) spielt eine zentrale Rolle in der Differenzierung und dem Überleben von myeloischen Zellen. Reduzierte Expression von PU.1 verhindert die myeloische Differenzierung und trägt zur Entstehung der Akuten Myeloischen Leukämie bei. Zwei Studien brachten hohe PU.1 Expression in Zusammenhang mit Alternativem Spleissen augelöst durch die direkte Bindung an Spleissfaktore oder an die RNA. Unsere Daten lassen nun vermuten, dass PU.1 das alternative Spleissen des anti-apoptotischen Genes CFLA (cFLIP) reguliert und dadurch den Zelltod während der myeloischen Differenzierung kontrolliert. Schematische Darstellung wie PU.1 möglicherweise das alternative Spleissen des anti-apoptotischen Genes CFLAR steuert
Die Reduktion der FASN Expression erleichtert die AML Differenzierung Gruppe Tschan Lipidmetabolismus ist neben der Glykolyse und OXPHOS oftmals für das Wachstum von Leukämiezellen verantwortlich. Hier spielt Fettsäure-Synthase (FASN), deren Expression in Krebszellen oft erhöht ist, eine tragende Rolle. Wir konnten zeigen, dass die FASN Expression in Akuten Myeloischen Leukämiezellen (AML) mit dem unreifen Phänotyp dieser Zellen assoziiert ist. Eine Reduktion der FASN Expression mit RNAi oder Epigallocatechin-3-gallate (EGCG), aber nicht die Blockierung der enzymatischen Funktion von FASN, resultierte in eine verbesserte Anwort auf Differenzierungstherapie in AML. . FASN findet sich an den Lysosomen (LAMP1) und vermindert die mTOR Aktivität. NB4 APL Zellen wurden mittels Retinsäure-Behandlung (ATRA) zu Neutrophilen differenziert
Reise-Stipendium 10th French Autophagy Meeting (CFATG) 2022 French Autophagy Meeting (CFATG), 2022, Besançon Jun Xu's eingereichtes Forschungsprojekt "BNIP3L/NIX, a downstream effector of oncogene-induced cancer cell autophagy and invasion" wurde mit einem Stipendium zur Teilnahme an der Jahresversammlung der Französischen Gesellschaft für Autophagie CFATG ausgezeichnet. Er konnte zeigen, dass die onkogene Spleissvariante des Transkriptionsfaktors DMTF1, den autophagischen Prozess in Krebszellen aktiviert und damit die Migration dieser Zellen fördert.
Preis für die beste Präsentation, Forschungsprogramm Blut, Forschungstag, 2021 Forschungstag, "Blood Research Program", November 2021 Sreoshee Rafiq hat für Ihre Präsentation "Chaperone-mediated autophagy regulation during acute promyelocytic leukemia differentiation" den Preis für die beste Studenten-Präsentation erhalten. Ihre Arbeit beschreibt, dass sich die erhöhte Aktivität einer speziellen Form der Autophagie - Chaperone-mediated autophagy (CMA) - negativ auf die Differenzierungstherapie in der Akuten Myeloischen Leukämie auswirken kann.
Bern Cancer Research Cluster (BCRC) Research Retreat, 2021 Die dritte BCRC Forschungsretraite organisiert von D. Stroka, T. Marti und mir war ein voller Erfolg. Es gab acht tolle Übersichtsvorträge von Forschungserfolgsgeschichten während der Pandemie. Total 72 Krebsforscher, 37 online und 35 vor Ort, haben an der 2021 Edition teilgenommen. Wir konnten auch offiziell das Spezialisierungsprogramm "Tumor Biology", welches von unseren BCRC Treffen aus initiert wurde, ankündigen. PhD Studenten mit Hauptinteresse Tumor Biologie können diesem Programm beitreten, um eine entsprechende Anerkennung für Ihr zusätzliches Training in Tumor Biologie zu erhalten. Herzlichen Dank an alle BCRC Mitglieder. Wir freuen uns auf die vierte Ausgabe der BCRC Retraite in 2022.
Posterpreis 11th Swiss Apoptosis and Autophagy Meeting (SA2M) 2021 Swiss Apoptosis and Autophagy Meeting (SA2M), onsite and online, 2021 Harpreet Mandhair erhielt für Ihren Kurzvortrag und Ihre Posterpräsentation "ULK complex blockade elicits NF-ҡB activation in GCB-DLBCL whilst augmenting cytotoxicity of Ibrutinib" den Posterpreis der Französischen Gesellschaft für Autophagie CFATG. Ihre Arbeit beschreibt, dass die Blockierung der Autophagie mittels ULK1 Inhibitoren die Wirkung von Ibrutinib bei diesem aggressiven Lymphom, trotz Aktivierung des NF-ҡB Signalweges, verstärken kann. Dies unterstreicht die komplexen Abläufe, wenn Autophagie-regulierende zusammen mit zytotoxischen Therapien kombiniert werden.
Posterpreis Jahresversammlung Life Sciences Switzerland (LS2) 2021 LS2 Jahresversammlung, Online, February 2021 Nicolas Niklaus erhielt für seinen Kurzvortrag und seine Posterpräsentation "Oncogene-induced autophagy enhances migration and invasion of breast and prostate cancer cells" den FEBS Posterpreis. Seine Arbeit zeigt, dass die onkogene Spleissvariante des Transkriptionsfaktors DMTF1, welche in aggressiven Krebszellen hoch exprimiert ist, mittels Autophagie-Aktivierung die Zellmigration und -invasion antreibt.
CSL Behring Preis für die beste Masterarbeit in Biomedical Sciences 2019 Wir gratulieren Vera Imboden zum Gewinn des CSL Behring Preises 2019 für Ihre Masterarbeit "Autophagy functions in immune-mediated thrombotic thrombocytopenic purpura (iTTP) pathology" unter der Leitung von PD Dr. M. Schaller (Hematology) und Prof. Dr. M. P. Tschan (Pathology).
Magali Humbert - TRTH Stipendium Gewinner Dezember, 2018 Die Europäische und Amerikanische Gesellschaft für Hämatologie schreiben zusammen ein Training in Translationaler Hämatologie Forschung (TRTH) aus. Dieses Programm bietet jungen Forschern in der Hämatologie gezieltes Mentoring für ein Jahr an. Dieses kompetitive Programm bietet 20 jungen Forschern die Möglichkeit sich mit TRTH Mentoren zu treffen, um sich Tipps für eine erfolgreiche Kariere in der Hämatologischen Forschung zu holen. Das Networking wird durch die Teilnahmen an den beiden Jahresversammlungen und einer Trainingswoche gefördert. Magali Humbert (Gruppe Tschan) wurde basierend auf Ihrer Arbeit "Chaperone-mediated autophagy in acute myeloid leukemia" für dieses einjährige Training in 2019 ausgesucht.
FOR-Gesuch: COST-STSM CA15138-39742 TRANSAUTOPHAGY Oslo, Februar, 2018 Sarah Parejo: Im Rahmen des COST Projektes “TRANSAUTOPHAGY” konnte ich einen wissenschaftlichen Kurzaufenthalt in Norwegen machen, um dort im Labor von Dr. Nikolai Engedal eine neue Autophagie-Messmethode (LDH sequestration assay) zu erlernen. Des Weiteren, konnte ich unser EML4-ALK Lungenprojekt weiter vorantreiben. Wir konnten nun eindeutig zeigen, dass die Blockierung von ALK aktive Autophagie auslöst und wahrscheinlich zur Resistenz gegen ALK Inhibitoren beiträgt. Mein sechswöchiger Aufenthalt in Oslo war eine sehr aufregende und lehrreiche Erfahrung. Ich konnte von der grossen Erfahrung von Nikolai Engedal und seinem Team sehr profitieren, und wir werden nun diese neue Messmethode in Bern etablieren können.
Autophagie Team des Monats April, 2018 Mein Autophagie Team wurde kürzlich von der französischen Gesellschaft für Autophagie (Club francophone de l’autophagie - CFATG) als Team des Monats April vorgestellt.